Du bist leidenschaftlicher Läufer und möchtest dieses Vergnügen zukünftig mit anderen Running-Begeisterten teilen? Dann solltest Du mal über die Gründung einer eigenen Laufgruppe nachdenken. Vielleicht gehörst Du aber auch zu denjenigen, die zwar gerne laufen würden, ihren inneren Schweinehund aber nur schwer bezwingen. In diesem Fall kann die Teilnahme an einer Laufgruppe die Lösung des Problems sein – natürlich nur, wenn die Gruppe gut aufgestellt ist und zusammen funktioniert.
In diesem Beitrag liefern wir Laufgruppen allerhand praktische Tipps für erfolgreiche und vor allem harmonische Trainings im Team. Darüber hinaus geben wir Neulingen, die sich einer Laufgruppe anschließen wollen, spezifische Ratschläge, damit sie ihre Entscheidung hinterher nicht bereuen und die eigenen Ziele mit den Laufkameraden erreichen.
Laufgruppen - worauf es grundsätzlich zu achten gilt
Bevor wir mit den konkreten Tipps loslegen, sollten erst einmal ein paar grundlegende Dinge angesprochen werden: Laufgruppen haben viele Vor-, aber auch ein paar Nachteile. Wie die Pros und Contras genau aussehen, beschreiben wir dir ausführlich in unserem Artikel „Laufgruppen: Vor- und Nachteile„. Lies dir den Beitrag gerne durch, wenn Du mit dem Thema noch nicht so vertraut bist.
Prinzipiell ist natürlich auch wichtig, dass sich alle Teilnehmer der jeweiligen Laufgruppe von Anfang an darüber verständigen, wann die gemeinsamen Lauftrainings stattfinden sollen. Vermerke in deinen Suchanzeigen on- und offline unbedingt, an welchen Tagen und zu welchen Zeiten Du laufen kannst und willst. So stellst Du sicher, dass sich nur Läufer melden, die deinen Zeitplan befürworten.
Das sind soweit unsere organisatorischen Vorbemerkungen. Im Folgenden erwarten dich 14 Tipps – zehn davon für Laufgruppen im Allgemeinen und vier, die sich an Laufgruppen-Neulinge richten. Wenn Du und alle anderen Läufer der Gruppe sich an die Empfehlungen halten, steht einem schönen und erfolgreichen Laufgruppen-Abenteuer nichts mehr im Wege. Erfahre, was gute Laufgruppen auszeichnet!
Allgemeine Tipps für Laufgruppen
Es gibt einige Spielregeln, an die sich jeder Teilnehmer einer Laufgruppe halten muss. Nur dann ist gewährleistet, dass sich alle Läufer im Team wohlfühlen und ihre Leistung nach und nach verbessern können. Wir führen die zehn wichtigsten Spielregeln nun ein wenig genauer aus.
Laufgruppen-Tipp #1: Die zwischenmenschliche Chemie muss stimmen
Nein, es geht nicht darum, dass die Teilnehmer einer Laufgruppe auch gleich die besten Freunde werden müssten. Doch die zwischenmenschliche Chemie sollte schon stimmen. Denn wenn sich manche Läufer in der Gruppe nicht riechen können, leidet das gesamte Gefüge darunter. Das kennst Du sicherlich aus anderen Lebensbereichen.
Kurzum: Tu dich ausschließlich mit Menschen zu einer Laufgruppe zusammen, mit denen Du zumindest gut auskommst, also auf einer Wellenlänge liegst, wie es so schön heißt. Und dulde lieber keine (Dauer-)Miesepeter im Team. Die ziehen (alle) runter und tragen gewiss nicht zu Fortschritten oder gar Spaß beim Training bei.
Wichtig: Dass jeder mal (!) schlecht drauf sein kann, versteht sich von selbst. Doch wenn ein Läufer schon bei seiner ersten Tour im Team ständig was zu nörgeln hat, ist er keine Bereicherung und definitiv fehl am Platz.
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Laufgruppen-Tipp #2: Kleine Gruppe mit Läufern auf einem ähnlichen Niveau
Unter (Nicht-)Experten wird teils heftig darüber diskutiert, ob die Läufer einer Laufgruppe eher auf einem ähnlichen Leistungsniveau sein sollten oder das Ganze auch funktioniert, wenn sich der Leistungsstand der einzelnen Teilnehmer stärker unterscheidet.
Wir haben dazu eine klare Meinung: Je kleiner die Laufgruppe ist, desto mehr sollten sich die Läufer auf einem ähnlichen Level bewegen. Die Erklärung dazu: Eine Gruppe aus zwei bis drei Personen will (und muss) zusammen laufen, ansonsten handelt es sich schon um keine Gruppe mehr. Wenn nun ein Mitglied besonders fortgeschritten oder umgekehrt noch blutiger Anfänger ist, kann man beim besten Willen auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, ohne dass einer zu sehr unter- oder überfordert wird.
Laufgruppen-Tipp #3: Große Gruppe mit Läufern auf unterschiedlichen Niveaus
In größeren Gruppen ab vier Personen (oder besser noch mehr Teilnehmern) macht es hingegen sogar Sinn, wenn nicht alle Mitglieder auf demselben Niveau laufen. Was uns zu dieser Ansicht verleitet, fassen wir dir in Stichpunkten zusammen:
- eine größere Gruppe lässt sich in kleinere Trainingsgruppen unterteilen ("Grüppchenbildung": fortgeschrittene Runner gehen gemeinsam auf die Strecke, Anfänger bleiben zusammen)
- langsamere Läufer können sich die schnelleren als Vorbilder nehmen und sich an deren Leistung orientieren sowie messen (Stichwort Motivation)
- schnellere Läufer können den langsameren Tipps geben und helfen, sich zu verbessern
- schnellere Läufer können an schlechten Tagen eine ruhigere Runde mit den langsameren Runnern laufen - und langsamere an besonders guten Tagen als Challenge versuchen, mit den schnelleren mitzuhalten
Kurzum lässt sich eine größere Laufgruppe flexibel handhaben, auch wenn sich die Läufer aktuell auf unterschiedlichen Niveaus befinden. Sie hat das Potenzial, alle Teilnehmer in ihrem Leistungsvermögen voranzubringen.
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Laufgruppen-Tipp #4: Teilnahmebedingungen für die eigene Laufgruppe festlegen
Als „gestandene Laufgruppe“, die momentan einzig Teilnehmer in ihren Reihen hat, die bereits über viel Lauferfahrung verfügen, tust Du gut daran, spezielle Bedingungen für die Aufnahme neuer Mitglieder festzulegen. Denn ein totaler Anfänger hätte in solch einem Team logischerweise keine Chance (siehe Tipp #2). Bedeutsam sind zwei Punkte:
- Geschwindigkeit
- Ausdauer
Kombiniert spricht man von der ‚Pace‘. Wie schnell läuft deine Laufgruppe die Strecke XY derzeit? Um ins Team aufgenommen zu werden, sollte ein Anwärter zunächst diesen „Einstufungstest“ bestehen.
Laufgruppen-Tipp #5: Gemeinsame (!) Ziele setzen
Natürlich läuft jedes Mitglied einer Laufgruppe letzten Endes für sich. Dennoch solltest Du dir stets im Klaren darüber sein, dass das Laufen in einer Gruppe zu einer Art Teamsport wird. Wie bei klassischen Mannschaftssportarten wie Fußball oder Basketball ist es somit wichtig, sich gemeinsame Ziele zu setzen.
Negativbeispiel: Wenn ein Läufer in sechs Monaten fit für den Halbmarathon sein möchte, ein anderer Gruppenteilnehmer aber gewillt ist, nach demselben Zeitraum besonders schnelle Sprints über eine kürzere Distanz hinlegen zu können, passen die Ziele ganz und gar nicht zusammen.
Somit raten wir explizit dazu, dass Ihr euch im Team regelmäßig darüber austauscht, was die einzelnen Gruppenmitglieder erreichen möchten, und Ihr Ziele formuliert sowie Trainings gestaltet, die jedem Anspruch gerecht werden. Durch die Gespräche weiß jeder, woran er ist, und kann gegebenenfalls aussteigen.
Laufgruppen-Tipp #6: Rücksicht nehmen und Vorsicht walten lassen
Halte dich stets an die definitiv wichtigste Spielregel beim Laufen in einer Laufgruppe: Der langsamste Läufer bestimmt das Tempo. Es ist unfair und mitunter sogar gefährlich, einen noch nicht so leistungsstarken Läufer zurückzulassen. Gerade bei Frauen(-gruppen), die in abgelegenen Wäldern oder im Dunkeln „on the run“ sind, braucht es absoluten Zusammenhalt – schließlich sollen alle Teammitglieder wohlbehalten vom Sporttraining nach Hause zurückkehren können.
Vorsicht ist ebenso bedeutsam wie die geschilderte Rücksicht. Das heißt: Laufe auch oder gerade in der Gruppe mit der nötigen Achtsamkeit gegenüber den Läufern im Team sowie den anderen Menschen auf der Strecke und der Umwelt. Du kannst dir sicherlich denken, was gemeint ist. Hier dennoch ein paar Beispiele, die veranschaulichen, was wir meinen:
- darauf achten, dass alle Gruppenmitglieder für die Strecke und das Wetter angemessen gekleidet sind
- anderen Menschen beim Laufen nicht den Weg versperren und niemanden über den Haufen rennen (deine Gruppe ist nicht allein auf der Welt...)
- leere Flaschen und Dosen oder die Überreste eines für einen Energieschub verzehrten Riegels nicht einfach auf den Boden werfen, auch wenn es bequemer wäre
Laufgruppen-Tipp #7: Für Abwechslung beim Laufen sorgen
Monotonie beim Laufen – sprich immer dieselbe Strecke, immer dieselbe Distanz, immer derselbe Tempomacher et cetera – führt sehr schnell zu Langeweile und stagnierenden Leistungen. Sorge also für Abwechslung bei deinen Lauftrainings in der Gruppe. Wenn jeder seine Ideen einbringt, ist das eine sehr leichte Übung.
Laufgruppen-Tipp #8: Unterfordert? Arbeite langsam an deinem Laufstil!
Auch in Laufgruppen, die zu Beginn auf einem ähnlichen Niveau performen, kann es über einen längeren Zeitraum zu unterschiedlichen Entwicklungen kommen:
Manche Läufer verbessern sich rascher als andere. Wer sich in puncto Tempo mal unterfordert fühlt, hat die Möglichkeit, beim langsameren Laufen an seinem Laufstil zu arbeiten oder daran zu feilen, die Pulsfrequenz zu senken.
Laufgruppen-Tipp #9: Motivieren? Ja! Unter Druck setzen? Nein!
Selbstverständlich geht es auch in der Laufgruppe für jeden einzelnen Teilnehmer darum, sich nach und nach zu verbessern. Manchen gelingt das schneller oder umfassender als anderen. Die Sprinter in puncto Leistungsschub sollten die Teammitglieder, die nicht so rasant vorankommen, unbedingt intensiv motivieren. Dabei ist es wichtig, keinen Druck aufzubauen. Gib den langsameren Kollegen niemals das Gefühl, schlechter zu sein. Das würde nur die vormals gute Teamstimmung ruinieren.
Laufgruppen-Tipp #10: Belohnungsgetränk stärkt das Teamgefüge
Gönne dir und den anderen nach jedem Training ein leckeres Getränk zusammen – als Belohnung für das Geschaffte und um die anderen Mitglieder besser kennenzulernen.
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Spezielle Tipps für Laufgruppen-Neulinge
Als (zukünftiger) Laufgruppen-Neuling musst Du noch ein paar mehr Dinge beachten, damit das Laufen im Team den erhofften Effekt bringt. Wir fassen dir die ergänzenden Punkte kurz zusammen.
Laufgruppen-Tipp #11: Ist eine Laufgruppe tatsächlich das Richtige für dich?
Wenn Du es noch nicht getan hast, ist es spätestens jetzt an der Zeit, einen genaueren Blick auf unseren Beitrag über die Vor- und Nachteile von Laufgruppen zu werfen. Bei der Lektüre dieses Textes wirst Du feststellen, ob eine Laufgruppe tatsächlich die richtige Variante für dich ist.
Laufgruppen-Tipp #12: Auswahl der Laufgruppe - lustig ist gut, leistungsgerecht noch besser
Wie wir relativ zu Beginn dieses Ratgebers schon sagten, braucht es immer eine gewisse Sympathie zwischen den einzelnen Gruppenmitgliedern, damit das Team dann wirklich harmonisch trainieren kann.
Dennoch solltest Du deine Laufgruppe nicht (hauptsächlich) danach auswählen, ob sie besonders lustig oder schräg ist, sondern in erster Linie nach „funktionalen“ Aspekten: Passt Du mit deinem aktuellen Leistungslevel zum Niveau der jeweiligen Gruppe?
Laufgruppen-Tipp #13: Als Neuling eine passende Laufgruppe finden
Glücklicherweise gibt es heutzutage vielfältige Möglichkeiten, eine adäquate Laufgruppe für die eigenen Ansprüche zu finden. So kannst Du etwa online und offline nach diesbezüglichen Anzeigen fahnden oder selbst mittels einer Annonce nach Laufpartnern suchen. Näheres dazu und weitere Tipps erfährst Du in unserem Artikel „Wie finde ich Laufpartner oder Laufgruppen & worauf sollte ich achten?“.
Laufgruppen-Tipp #14: Überfordert? Mach dich alleine fit für die Gruppe!
Auch nach der sorgfältigsten Recherche kann sich beim „Probelaufen“ mit der erwählten Gruppe herausstellen, dass es noch nicht so gut zusammenläuft – im wahrsten Sinne des Wortes. Dann ist es am sinnvollsten, wenn Du für einige Zeit alleine trainierst – mit dem Ziel, nach einigen Wochen oder Monaten fit fürs Team zu sein.