„Einer für alle, alle für einen.“ Der legendäre Satz der drei Musketiere lässt sich auch auf den Sport übertragen. Gemeinsam fällt es vielen Menschen deutlich leichter, sich für ein Workout oder ein Lauftraining zu motivieren. Durch das Gemeinschaftsgefühl werden oftmals schneller Fortschritte sichtbar und es können Menschen motiviert werden, die alleine keinen – oder kaum – Sport treiben würden.
Die top 5 Gründe, warum Du dich einer Sportgruppe anschließen solltest
Der Trend zu Sportgruppen ist allgegenwärtig. Immer mehr Menschen wollen nicht alleine Sport treiben und schließen sich daher zu Gemeinschaften zusammen, in denen zusammen an der Fitness gearbeitet wird – ob es dabei um „Anfänger“ oder Übungen für Fortgeschrittene geht, spielt dabei keine große Rolle. Der Grund ist simpel: Sport in Gemeinschaft macht einfach mehr Spaß.
Es gibt unzählige Gründe dafür, warum Sportgruppen Sinn machen. Im Folgenden nennen wir dir fünf der besten Gründe, warum auch Du dich einer Sportgruppe anschließen solltest. Falls Du nach diesen Gründen unbedingt mit anderen motivierten Menschen Sport treiben willst, gibt es viele Möglichkeiten, eine solche Gruppe zu finden, welche im Folgenden näher beschrieben werden.
In den heutigen Zeiten ist es kein Muss mehr, dass Du dich am selben Ort wie deine Gruppenmitglieder befindest. Sportgruppen können sich virtuell verabreden und miteinander trainieren. Im Rahmen eines Video-Meetings können sich die Gruppenmitglieder dann zusammen verausgaben. Die meisten wichtigen Effekte, die das Gruppentraining mit sich bringt, sind auch bei einem virtuellen Training gegeben. Die Fortschritte können gemeinsam kontrolliert werden und Du hast deine Gruppe sozusagen immer bei dir.
Sportgruppen-Grund #1: Gemeinsam den inneren Schweinehund überwinden
Wer kennt ihn nicht, den berühmt-berüchtigten inneren Schweinehund. Praktisch jeder Hobby- oder Profisportler kennt das Gefühl, dass er oder sie in dem ein oder anderen Fall lieber relaxen würde, anstatt sich die Sportschuhe anzuziehen. Wenn es darum geht, sich dann trotzdem für den Sport zu entscheiden, hilft eine Sportgruppe besser als jeder noch so positive Gedanke.
Denn ein festes Date mit den anderen Mitgliedern einer Gruppe müsste man absagen und damit seine Partner versetzen. Plausible Ausreden fallen einem meist nicht so leicht. Außerdem kommt der sogenannte Gruppenzwang hinzu, der in diesem Fall nicht als negativ angesehen werden sollte. Wenn man sich vorstellt, dass die anderen Sport treiben – während man selbst auf dem Sofa liegt – dann löst das ein unbefriedigendes Gefühl aus. Zudem kommt man im nächsten Training vielleicht nicht so gut mit, da die anderen besser in Form sind. Auch dann wirst Du es dir beim nächsten Mal gut überlegen, ob Du das Gruppentraining absagst.
Die beste Nachricht: Gemeinsam fällt es deutlich leichter, den inneren Schweinehund zu überwinden. Sowohl im Training als auch bei der Planung der Einheiten.
Sportgruppen-Grund #2: Mehr Abwechslung im Training
Ein weiterer Grund findet sich im Training selbst. Wenn Du allein trainierst kann es vorkommen, dass Du recht einseitige Übungen machst. Die meisten Sportler belassen es dabei, die Übungen zu durchlaufen, die sie kennen und die sie gut können. Im Gruppentraining wirst Du hingegen mit Übungen konfrontiert, die Du noch nie gemacht hast, was deutlich mehr Abwechslung in dein Training bringt.
Hinzu kommt eine einfache Rechnung: Zu zweit hast Du deutlich mehr Möglichkeiten als allein. Vor allem in der modernen Fitnesswelt kommen immer mehr Übungen hinzu, die sich nur mit einem Partner machen lassen. Dabei kann sich das Trainieren ohne Geräte gut kompensieren lassen und es können alle Muskelgruppen ideal angesprochen werden. So ist es möglich, beispielsweise für einen schmerzfreien Rücken, einen starken Beckenboden, einen straffen Bauch und außerdem für das Loswerden von ungeliebten Pfunden zu trainieren.
Ein weiterer Vorteil: Bei Übungen, die aktiv mit einem Partner durchgeführt werden, fällt es den Sportlern zumeist leichter, sich bis zum Ende zu quälen und nicht aufzugeben.
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Sportgruppen-Grund #3: Mehr Lebensfreude durch gemeinsames Sporteln
Wenn Du es wieder einmal geschafft hast, mit den Trainingspartnern den inneren Schweinehund zu überwinden, dann fühlst Du dich im Normalfall sehr gut. Das zeigt sich auch an der Laune der Sportler, die nach einem Training meistens losgelöst und einfach gut ist. Das hat zum einen mit dem Kopf zu tun, der sich nach einem ein Workout oder einen Lauf vollkommen frei anfühlt. Vereinfacht: Sport reduziert nachweislich Stress und außerdem lernt der Körper durch Sport, besser mit Stress umzugehen. Sport führt indirekt also oftmals zu mehr Erholung als das Relaxen auf dem heimischen Sofa.
Der positive Effekt auf die Psyche ist längst bekannt und wird durch das Gemeinschaftsgefühl in einer Gruppe noch weiter gestärkt. Die meisten Menschen fühlen sich wohler, wenn sie von anderen Personen umgeben sind – der Mensch ist also ein soziales Wesen. Beim Sport gilt das ganz besonders, da sich das Gefühl breitmacht, dass man zusammen etwas erreichen kann. Außerdem fördert die sportliche Betätigung das Selbstbewusstsein – vor allem, wenn Du merkst, dass Du Übungen durchhalten kannst und langfristige Ziele erreichst. Es kommt hinzu, dass Sport gewissermaßen auch das Gehirn trainiert. Durch die sportliche Betätigung kann das Altern des Gehirns verlangsamt werden. Vor allem im Hippocampus, ein Bereich des Gehirns, der für die Weiterleitung von Inhalten und Nachrichten aus dem Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis und außerdem das Lernen verantwortlich ist. Dieser wird durch Bewegung des Zellwachstums gestärkt und angeregt. Auch gegen Krankheiten des Gehirns hilft Sport. Krankheiten wie Alzheimer können durch die sportliche Betätigung zwar nicht gänzlich geheilt werden, bei vielen Patienten ist allerdings eine klare Besserung zu sehen.
Ein weiterer Grund ist aber biologischer Natur: Bewegung setzt Endorphine frei, die wir auch als die klassischen Glückshormone oder auch Glücksgefühle kennen. Bei Menschen mit Angststörungen und Depressionen gehört Sport daher sogar zu einer guten Therapie dazu.
Die Ausschüttung von Endorphinen führt übrigens auch dazu, dass sich der Körper leistungsfähiger zeigt.
Sportgruppen-Grund #4: Sport im Freien stärkt das Immunsystem
Auch aus medizinischer Sicht spielt der Sport eine wichtige Rolle. Nach dem „Sporteln“ fühlen sich die meisten Menschen – wie bereits angesprochen – deutlich stärker als davor. Das gilt vor allem, wenn Du dich mit einer Sportgruppe im Freien verausgabt hast.
Der Grund: Das Sonnenlicht in Kombination mit dem Sport stärkt das Immunsystem.
Die Erklärung: Bei körperlicher Betätigung wird Adrenalin ausgeschüttet. Dadurch vermehren sich Abwehrzellen schneller und werden aktiver. Das gilt für natürliche „Killerzellen“ (NK-Zellen), die für solch wichtige Aufgaben zuständig sind, wie das Ausschalten von Tumorzellen. Auch das Risiko an Krebs zu erkranken sinkt durch aktive NK-Zellen. Nach dem Training – wenn das Adrenalin im Blut wieder gesunken ist – geht auch die Anzahl der Abwehrzellen wieder nach unten.
Vor allem während Ausdauersport wird das Immunsystem gleich mittrainiert: Potenziell gefährliche und schädliche Zellen werden effektiv beseitigt. Häufige Infektionskrankheiten – wie beispielsweise Erkältungen, Entzündungen und Atemwegserkrankungen – treten bei Menschen, die regelmäßig Sport treiben, deutlich seltener auf als bei anderen. Außerdem wird die Produktion von Vitamin-D angekurbelt – ein weiterer netter Nebeneffekt.
Sportgruppen-Grund #5: Bessere Leistungen durch Wettbewerb-Effekte
Sport lebt seit jeher vom Wettbewerb und dem ewigen Duell der Sportler – und Teams – untereinander. Das wirkt sich auch auf ein Gruppentraining aus, obwohl alle Beteiligten dabei als Team die gleichen Ziele verfolgen. In der Psychologie wird dabei vom Köhler-Effekt gesprochen. Er besagt, dass sich die Menschen von Leistungen anderer Sportler motivieren lassen und dadurch selbst zu besseren Leistungen angespornt werden. Dieser Effekt ist bei Hochleistungssportlern wie bei Hobbysportlern gleichermaßen zu sehen. In der Praxis zeigt sich der Köhler-Effekt oftmals dadurch, dass die nicht so leistungsfähigen Sportler ihre Leistungen schnell steigern können und sie sich dem Partner annähern.
Bei Sportgruppen ist es immer wichtig, ein gemeinsames Ziel zu haben. Das ist auch mit Blick auf den Köhler-Effekt von Bedeutung, da sich die einzelnen Mitglieder dann nicht im Nachteil sehen und unter einem zu großen Leistungs- und Erwartungsdruck zerbrechen. Alle Mitglieder sollten für die Ziele an ihre Leistungsgrenzen gehen, um einen idealen Erfolg zu garantieren. Die eigenen Grenzen müssen dabei aber gut erforscht und immer im Blick behalten werden. Zu einer guten Sportgruppe gehört außerdem ein fairer Umgang. Jedes Mitglied muss im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit behandelt werden. Alle sollten Rücksicht nehmen und trotz des Wettkampf-Charakters nicht übertreiben. Erwartungsdruck und Leistung müssen immer in einem guten Verhältnis stehen. Es gilt: Je besser sich die Gruppenmitglieder kennen und je fairer sie sich behandeln, desto mehr Erfolg wird das Training bei jedem einzelnen erzielen.
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Sportgruppen finden? So geht's ganz leicht!
Die Suche nach einer Sportgruppe beginnt im besten Fall im eigenen Freundeskreis. Falls sich dort keine schlagkräftige Gruppe findet, dann kann auf bestehende Sportgruppen zurückgegriffen werden. Der Vorteil: Dabei kannst Du auch neue Freundschaften schließen.
Sportgruppen werden beispielsweise von Universitäten, Betrieben und auch einzelnen Sportlern angeboten. Am schnellsten findest Du eine Sportgruppe wohl, wenn Du eine Runde durch den Park drehst. Dort finden sich immer mehr Hobbysportler zusammen, um sich zusammen fit zu halten. Auch bei einer Recherche im Internet kannst Du allerdings schnell fündig werden. Im World Wide Web beschäftigen sich einige darauf spezialisierte Anlaufstellen.
sportpartner-boerse.com: Auf dieser Website kannst Du kostenlos eine Anzeige aufgeben. Die Suche kannst Du dabei auf deine Region zuschneiden. Die Sportpartner-Boerse erfreut sich in der Community einer breiten Beliebtheit.
spontacts.com: Die Seite folgt einem ähnlichen Prinzip. Du kannst außerdem nach der Registrierung eine Aktivität angeben, für die sich Mitglieder von Spontacts dann direkt melden können. Beispiele: Tennis, Laufen, Fußball oder Fitness.
sportpartner.com: Hier hast Du die Möglichkeit, Gleichgesinnte per Mail oder über Facebook zu finden. Die Basisfunktion ist kostenlos, für den Premium-Zugang fällt aber eine Gebühr von 7,95 Euro im Monat an.
sportpartnerboerse.com: Auch die Sportpartnerboerse funktioniert vom Prinzip her ähnlich. Der Fokus wird bei der Suche darauf gelegt, dass Du Leute kennenlernst, die die gleichen Interessen und Hobbys haben.
ebay-kleinanzeigen.de: Diese Portal kennst Du wahrscheinlich – wenngleich aus anderen Zusammenhängen. Bei Ebay-Kleinanzeigen kannst Du allerdings auch eine passende Sportgruppe finden. Eine Anzeige kann kostenlos abgegeben werden.
friendseek.com: Auch Friendseek wirbt damit, dass Du Menschen kennenlernen kannst, die deine Interessen teilen. Auf dieser Plattform kannst Du viele Details angeben.
Nichts gefunden? Dann gründe eine eigene Sportgruppe
Falls Du auf diese Art nicht fündig geworden bist – oder Du keine Zeit mit Suchen verbringen willst -, kannst Du natürlich auch jederzeit eine eigene Sportgruppe gründen. Dies kannst Du zum Beispiel auf den oben beschriebenen Portalen tun. Ein Aufruf in den sozialen Medien wie Facebook verspricht ebenfalls Erfolg. Dafür gibt es für Städte und Regionen zumeist eigene Gruppen, in denen ein Inserat gut aufgehoben ist.
Ansonsten kannst Du bei deinen Freunden und/oder Kollegen nachfragen, ob sich jemand einer Sportgruppe anschließen möchte. Falls Du bereits in einem Fitnessstudio aktiv bist, kannst Du natürlich auch dort Interessenten finden.
Zu guter Letzt ganz Oldschool: Ein Aushang in der Uni, im Büro oder im Supermarkt kann auch zum Erfolg führen.
Tools für Sportgruppen zur Terminfindung und mehr
Sobald Du eine Sportgruppe gefunden hast, wirst Du auf ein Problem stoßen, das in jeder Gruppe auftritt: die Terminfindung. Um diese zu organisieren, gibt es nützliche Tools und Plattformen, die dir helfen können.
Dafür eignet sich beispielsweise der Online-Dienst Doodle, der sich ohne Registrierung nutzen lässt. Hier können Terminumfragen einfach organisiert werden. Gleiches gilt für das Portal Kulibri. In drei einfachen Schritten können dabei Terminabstimmung gestartet, abgestimmt und letztlich Termine gefunden werden.
Wer es ein wenig professioneller und besser auf den Sport zugeschnitten haben möchte, dem sei das Tool Sporteasy ans Herz gelegt. Hier kannst Du die Übersicht über eine Sportgruppe behalten und diese außerdem managen. Jedes Mitglied kann dabei Nachrichten empfangen und schicken. Die Nutzung ist allerdings nicht kostenfrei – Pro Monat und Sportgruppe fallen fünf Euro an.